Sonntag, 2. Februar 2014

[Rezension] Die Dienstagsfrauen


Monika Peetz - Die Dienstagsfrauen

"Eine Reise, die alles verändert"

Inhalt:

Fünf Frauen unterschiedlichster Natur und Herkunft begegnen sich zufällig in einem Französischkurs an einer Kölner Akademie. Nach dem Kurs kehren sie stets im benachbarten Lokal "Le Jardin" ein, und das seit inzwischen 15 Jahren.

Eva, Caroline, Kiki, Estelle und Judith sind "Die Dienstagsfrauen". Jede hat eigene Probleme, ob mit Kindern, Männern oder Job. Sie stehen zueinander und füreinander ein, so auch, als Judiths Mann Arne verstirbt.

Diese findet ein Tagebuch in dessen Kleiderschrank, Arnes Tagebuch von seiner Pilgerreise durch Frankreich, muss jedoch feststellen, dass seine Reise aufgrund der plötzlich einsetzenden Krankheit, und somit auch seine Aufzeichnungen, abrupt enden. Beherzt entschließt sich die Witwe, selbst auf den Jakobsweg zu reisen und zu vollenden, was Arne begonnen hat.

Die anderen Dienstagsfrauen schließen sich an und für alle beginnt eine Reise, die nachhaltig alles verändern soll, für jeden auf seine Weise. Das Pilgern wird zu einer Lehre über Freundschaft, Vertrauen, die Wahrheit und eine Menge Selbsterkenntnisse. Drohen die Dienstagsfrauen nach 15 Jahren an den Einblicken in die eigene Seele und die der Freundinnen zu zerbrechen?


My two cents on this:

Als ich das Buch zum Geburtstag bekam, war ich gar nicht begeistert. "Frauenliteratur" ist wirklich nicht das, was ich gewöhnlich gerne lese. Es wanderte auf mein RUB, und ich war sicher, dass ich es irgendwann mal lesen werde.

Keinen Monat später war es nun auch schon so weit und ich entschied mich, pilgern zu wollen. Und auch ich sollte sehr überrascht werden.

Mir hat das Buch grandios gefallen. Es liest sich flüssig und angenehm, die Kapitel sind kurz (etwas, das ich immer sehr mag an einem Buch), die Charaktere sind interessant und sympathisch gewählt und gestaltet. 

Auf keiner Seite war die Geschichte kitschig oder übertrieben, die Emotionen kommen authentisch und nachvollziehbar rüber und bieten viel Raum zum Mitfiebern und Mitleiden. Die verschiedenen Handlungsstränge sind spannend, nicht zu leicht zu durchschauen und man bleibt interessiert, das ein oder andere Geheimnis lüften zu können.

Mein Lieblingscharakter des Buches war Estelle, die etwas grobschlächtige, aber gutherzige Gattin eines gut betuchten Apothekers. Mit ihrem Humor konnte ich mich sehr gut identifizieren und ihre Sorgen und Nöte waren so herzerfrischend banal, dass es schon wieder nett war :-)

Wer sich nicht scheut, den spirituell-religiösen Weg mit den Damen zu gehen, der sollte sich mit den Dienstagsfrauen dringend anfreunden. Es gibt sowohl eine Fortsetzung des Buches als auch eine Verfilmung vom ZDF und ich habe beides ganz hoch oben auf meiner To Do Liste stehen.

Fazit:

Volle Punktzahl!




1 Kommentar:

Daggi hat gesagt…

Ich schreibe gerade die Zusamenfassung der Januar Rezensionen und weiss gar nicht, welche von Deinen ich verlinken soll, die Bücher würden mich alle interessieren :)